Über uns
Die Historie
1884
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Es waren 32 Winzer, die mit dem Gründer Karl Benz den Winzerverein Meersburg ins Leben riefen.
Die Gesamtrebfläche in Meersburg belief sich damals auf 350 Morgen, bzw. 126 Hektar. (ein Morgen entsprach 36 ar) |
1887
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zählte der Verein 92 Mitglieder. Ihnen wurde erstmals ein kostenloser Winzertrunk kredenzt. Die Preise
für Weißwein lagen zwischen 12 und 15 Mark je Hektoliter, bei Rotwein 27 bis 33 Mark je Hektoliter. |
1890
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lagen die Weinpreise bei Weißwein bei 28 - 35 Mark, bei Rotwein bei 48- 57 Mark je Hektoliter.
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1898
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erwarb der noch junge Verein den Glockentorkel samt Kellerei in der Vorburggase (Haus Nr. 36) vom
Spitalfond der Stadt Meersburg. |
1892
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und 1893 wurden verschiedene Kellereigebäude, unter anderen die Vogel`sche Kellerei an der
Steigstrasse (1893) erworben. |
1893
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Rekordernte mit 343.541 Liter. |
1894
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am 8. September feierte der Winzerverein Meersburg im Oberen Rathaussaal, unter Mitwirkung der
Meersburger Stadtmusik, das 10-jährige Bestehen. Bei dieser Feier waren, nebenbei gesagt, 120 Liter 1892er Weißherbst und ebensoviel Rotwein ausgeschenkt worden. Dem Festakt wohnten 117 Mitglieder bei. Bei oberflächlicher Berechnung ist verständlich, dass die Burgenstadt das Prädikat "weinfroh " nicht zu unrecht trug. |
1896
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wurde an der Steig ein "gewölbter Keller nebst zwölf Stück Lagerfässer“ für 1500 Mark gekauft.
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1897
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wurde der Ankauf eines weiteren Kellers beschlossen. Dieser lag "unter dem Wohnhaus Nr. 132“
an der Steig (heute Alemannen-Torkel). Verkäufer: Witwe Eleonore Ilg, geborene Solms. |
1898
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gehörten dem Winzerverein 123 Mitglieder an.
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1900
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gab es mit 321.951 Litern eine neue Rekordernte.
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1905
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Eine überaus große Trauergemeinde, vor allem die Vereinsmitglieder mit Vorstand und Aufsichtsrat,
bekundete am 21. Dezember 1905 am Grabe des so verdienstvollen Vereingründers Karl Benz ihre Betroffenheit und Teilnahme. |
1909
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waren die Ernteergebnisse (78.456 Liter) und 1910 (40.780) so schlecht, dass das Ministerium des
Inneren eine "Notstandsaktion“ für Winzer ansetzte. Es bezuschusste unter anderem den Zukauf von Mittel zur Schädlingsbekämpfung. |
1911
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Die Generalversammlung vom 3. November beschloss die Aufnahme von 45 Winzern aus Bermatingen
und Wangen bei Markdorf in den Verein. Im gleichen Jahr errichtete der Verein eine eigene Sparkasse für seine Mitglieder. |
1913
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erbrachte mit 15.466 Liter Wein den geringsten Ertrag seit 1886. Manche Winzer machten sich ernsthaft
Gedanken ganze Rebgärten durch andere Kulturen zu ersetzen. |
1917
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hat die Stadt Meersburg die Mitgliedschaft beantragt.
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1922
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erschien im Protokollen erstmals ein Angebot zur käuflichen Überlassung der aerarischen Unterstadtkellerei |
1923
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Am 26.März endlich war der Winzerverein Meersburg Besitzer der Unterstadtkellerei. Der Kaufpreis wurde |
1923
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betrug der Umsatz im Oktober: 13 659 798 037 000 |
1924
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feierte der Winzerverein Meersburg sein 40-jähriges bestehen. In Bermatingen wurde der Jubiläumstrunk
abgehalten, denn es waren auch Mitglieder aus Neufrach, Mittelstenweiler und anderen Salemertal- Gemeinden verzeichnet. |
1928
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wurde der Wein auf Wunsch der Kundschaft in Literflaschen mit Etiketten verkauft.
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1930
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wurden von dem Fürstlich Wolfegg`schen Rebgut 600 hl Weißherbst und 60 hl Elbling gekauft.
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29.11.1934 wurde in Anwesenheit zahlreicher Gäste das 50-jährige Jubiläum mit Gräberbesuch, Festgottes- |
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1945
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Es ist erstaunlich, welche Sachlichkeit und Ruhe die Protokolle der Jahre 1945 bis 1948 ausstrahlen. |
1948
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Mit der Währungsreform begann nun der dritte Neubeginn, wenn man so sagen will. |
1950
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um Weinabsatz zu mehren und im eigenen Haus tagen zu können wurde die Winzertrinkstube an der Steigstrasse
erbaut. Erster Vorstand Georg Seyfried sprach von "einem neuen Markstein in der Geschichte des Vereins" |
20. März 1951 wurde erstmals die Generalversammlung im eigenen Heim abgehalten. |
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1953
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und 1954 wurde wenig geerntet und der Winter
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1956/1957
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hatte gewaltige Frotstschäden an den Reben hinterlassen, die sich auf Jahre hinaus auswirken sollten. Manche
Winzer waren nahe daran, den Weinbau ganz aufzugeben. |
1959 wurde im Revisionsbericht festgestellt, das der Winzerverein Meersburg die Krisenjahre 1956 und 1957
glänzend überstanden habe. Der Qualitativ gute 1959er Jahrgang erhellten dann vollends die besorgten Winzergemüter. Das durchhalten hatte sich gelohnt. |
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1960 freute man sich über eine gute Traubenernte. Erstmals wurde nach Öchslegraden ausbezahlt.
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1964 wurde in der außerordentlichen GV beschlossen, das die Aufgabe des Winzerverein Meersburg aus-
schließlich die Kelterung und Verwertung der geernteten Weintrauben ist, alle anderen Geschäfte sind abzu- wickeln und einzustellen. Gründung der Wein- und Vertriebsgenossenschaft und Kauf der Winzertrinkstube vom Winzerverein Meersburg. Ab 1970 wurde immer wieder der Fusionsgedanke mit dem Winzerverein Hagnau erwähnt. |
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1972
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wurde der neue Vorstand Willi Kumm beauftragt mit Hagnau Kontakt wegen der Fusion aufzunehmen.
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1974
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in der Generalversammlung stimmte eine große Mehrheit der Winzer gegen eine Fusion mit Hagnau.
Mit der Eigenständigkeit des Winzerverein wurde auch der Umbau, bzw. Erweiterung des Kellereigebäudes und die Anschaffung einer neuen Abfüllmaschine beschlossen. |
1978
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wurde das alte Torkelgebäude in der Vorburggasse verkauft.
Im Frühjahr 1980 wurde durch den Meersburger Künstler Berthold Brandes die Außenrennovation der Fresken abgeschlossen. Im Sommer 1982 wurde nach langwierigen Verhandlungen das Gebäude Unterstadtstraße 11 von der markgräflichen Verwaltung für 450.000 DM erworben. |
1982
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Der Herbst brachte mit 640.00 Litern (570.000 Liter beim Winzerverein und 70000 Liter beim fürstlichem Rebgut)
eine Rekordernte geerntet. |
1983
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Abriss des Gebäudes im Frühjahr |
13.6.83 Tödlicher Unfall des Vorstandsvorsitzenden Willi Kumm.
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1991
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Bau einer Lagerhalle am der Mesmerstrasse
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23.6.91 Tragischer Tod des zweiten Vorstandes Albert Jauch
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1994
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Im März Kauf einer neuen Abfüllanlage
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1995
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Im November Kauf eines neuen LKW Typ DB 814
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1997
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Hohe Mostgewichte, leider viel zu wenig Erntemenge
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2002
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Im Frühjahr Erwerb von einem Kühlanhänger mit Meer-Secco-Verkaufsstand
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2002
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September Spatenstich zum Bau eines Vertriebs- und Verwaltungsgebäude am Sabaknoten
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2003
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Jahrhundertsommer mit dementsprechendem Jahrhundertwein – hohe Mostgewichte
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2005
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Erweiterung des Gärkellers um weitere 90.000 Liter
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2008
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Anschaffung dritter Weinpresse (mobil) mit 8.000 Liter, Herbst mit 670.000 kg = 500.000 Liter
drittgrößte Einlagerung |
2009
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125 Jahre Winzerverein Meersburg, Festakt am 16. Mai 2009 im Spiegelsaal |